„ich will dir nicht zur last fallen…“
sagst du. und meinst: ich will mir selbst nicht zur last fallen.
ist es nicht so?
ich will dir nicht zur last fallen, sagst du. und zerbrichst dir damit meinen kopf. überlass‘ es doch mir, zu entscheiden, ob du eine last bist oder nicht.
ist es nicht so?
ich will dir nicht zur last fallen, sagst du. und hast eigentlich nur angst davor, dass du ehrlich zu dir selber sein müsstest. es geht ja nicht darum, dass du mich anlügen würdest, nein… …du würdest dir hinterher im klaren darüber sein, dass du auch dich selbst angelogen hättest. und du weißt, was schlimmer ist: die lüge vor dir selbst.
ist es nicht so?
ich will dir nicht zur last fallen, sagst du. und meinst damit, dass du angst vor deinen gefühlen hast, wenn du redest. dass es nicht weh tut, kann dir keiner garantieren. aber eben dafür bin ich da. einer trage des anderen last. ich meine das so. teile dein leid. es wird nicht nur aus mathematischer sicht weniger… …und meines wird nicht mehr dadurch, denn durch dein vertrauen machst du mir eine freude, und wie sollte mir freude eine last sein?
ist es nicht so?
ich will dir nicht zur last fallen, sagst du. und meinst damit: ich will nicht, dass du mir den stöpsel aus der badewanne voll selbstmitleid ziehst. ich will nicht auf dem trockenen sitzen und die wahrheit erkennen müssen. ich will mich quälen, weil ich das gefühl liebe, mich im selbstmitleid zu suhlen, weil ich es schon gar nicht mehr anders kenne…
ist es nicht so?
komm, sei mir eine last!
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