…luxusprobleme…

…es ist ja nun beschlossene sache, dass ich über kurz oder lang in eine andere abteilung wechsle.
so weit, so gut.
…auf die frage, warum ich mich beworben habe, entfuhr mir die ehrliche antwort: „weil ich nicht stehenbleiben will. ich möchte etwas neues lernen.“…
…das stimmt. und doch beschäftigt es mich und gibt mir zu denken:
schaffe ich es nicht, zufrieden zu sein mit dem, was ich gelernt, mir angeeignet, geschaffen und erreicht habe?
langweile ich mich?
warum komme ich nicht zur ruhe? ist es wirklich wissensdurst und bildungshunger? oder bin ich einfach nur noch nicht dort angekommen, wo ich hingehöre?
mehr wissen heißt mitunter auch: mehr arbeit(en müssen). das tue ich meistens gerne. ist man effizient, ist es auch kein problem, „mehr“arbeit in 7.48 stunden zu bewältigen. auch wenn es dann oft nicht als „mehr“ ankommt. „mehr leisten“ ist in den meisten köpfen immer noch mit „mehr zeit im büro verbringen“ verbunden. aber das ist ein anderes thema.
ich würde wohl nur gerne meinen platz finden. oder brauche ich diese (wohlgemerkt in längeren zeitabständen auftretende) berufliche innere unruhe und unausgefülltheit als gegengewicht zu meinem privatleben? wohl kaum: dort bin ich an- und ausgefüllt und nicht nur manchmal wird die zeit zu wenig für das viele, das ich gerne machen möchte.
was ich mir wünsche: besser faul sein zu können. das gelingt mir aber nur am wochenende. und selbst da nur bedingt.
luxusprobleme.
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