…alles eine frage der zeit…

morgen stellen wir die uhren wieder eine stunde vor. wenn ich könnte – ich würde sie manchmal gerne zurückdrehen. doch will ich das wirklich?
ich kann es nicht.
man kann etwas, das geschehen ist, nicht ungeschehen machen.
man kann gesagtes nicht unausgesprochen werden lassen.
aber man kann aus erfahrungen lernen. man kann durch ereignisse wachsen, sogar über sich selbst hinaus. sich einen neuen blickwinkel, eine andere perspektive schaffen.
lässt man es zu, kann ein neues gleichgewicht zwischen herz und verstand entstehen. neue verlässlichkeit und neues vertrauen. in sich selbst. in andere.
der innere friede, den man mit der vergangenheit schließt, ist der feste boden, von dem aus man sich erneut auf das meer des lebens wagen kann.
die uhr zurückdrehen hieße…
…sich dem leben nicht stellen zu wollen…
…nicht bereit sein, zu lernen…
…vergangenes nicht ruhen lassen zu können…
…nicht vergeben zu können…
mit zurückgewandtem blick nach vorne gehen zu wollen, lässt einen blind werden für das, was vor einem liegt. wie soll man da sicher und mutig ausschreiten?
den blick nach vorne richten und die vergangenheit als „gehhilfe“ annehmen ebnet zwar den weg nicht, aber die gefahr, an leib und leben schaden zu nehmen, wird dadurch nicht ohne not vergrößert.
in diesem sinne: „spring forward“, auch wenn es anstrengend ist.
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