unsortiert

das vergangene zieht nach unten.
ballast, wie die zahlreichen kartons im keller.
erinnerungen, die sich stapeln.
zeugnisse der vergangenheit.
aufräumen. außen wie innen.
der schreibtisch als spiegel der seele.
unsortierte stapel, die – wie die gedanken – übereinander fallen.
ob ruhe einkehrt, wenn ordnung herrscht?
ergibt das eine das andere?
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…whom the bell tolls…

…die, denen das geläut der glocken verhasst…
welche unbeantworteten fragen klingen euch in den ohren?
und welche unvergebene angelegenheit schlägt alarm in euren herzen?
…die, denen die auferstehung ein widersinn ist…
welche todesangst tragt ihr in euch?
und weshalb klammert ihr euch so an dieses leben?
…die, denen ein gebeugtes knie ein zeichen der schwäche ist…
wie sicher und aufrecht ist euer gang denn?
und warum ist euer rücken so krumm und euer blick gesenkt?
die glocken läuten freiheit über das land…
die auferstehung verheisst den ewigen morgen…
das gebeugte knie lässt uns über mauern springen…
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der spatz. die taube. und ich.

zum zeitpunkt der veröffentlichung dieses blogposts hätte ich im falle des „yay“ ein paar hundert meter weiter gesessen. in kleiner runde, bei einer tasse kaffe. 8 seiten vertrag und noch etwa 50 seiten mehr als anlagen dazu vor mir. vermutlich mit etwas herzklopfen und feuchten händen. (oder auch nicht. cool kann ich. gerade, wenn andere die flatter kriegen.)
was haben mich die vergangenen wochen gelehrt?
ich habe einige „assets“, in die andere nur zu gerne investieren würden.
ich kann mich „verkaufen“, ohne mich zu verstellen.
ich habe immer noch lust, altes hinter mir zu lassen, und neues zu beginnen.
ich bin noch nicht zu phlegmatisch, um einfach nur verharren zu wollen. oder können.
was haben die vergangenen wochen mich aber noch gelehrt?
ich habe grenzen. grenzen inner- und außerhalb meiner person. grenzen, die ich annehmen muss.
ich lasse mich durch begeisterung nicht zu leichtsinn hinreißen.
ich kann akzeptieren, was eine realistische zukunftsbetrachtung für meine entscheidungsfindung bedeutet.
ich lasse zu, trotzdem einfach traurig zu sein. traurig darüber, dass das leben mir ein bein stellt.
und noch eins habe ich gelernt:
ehrlichkeit ist ein wert, der wieder von mehr menschen geschätzt – und gewürdigt – wird.
gerade in meinem beruf etwas, das mir anlass zur hoffnung gibt.
dass es trotzdem zum „nay“ kam… …das ist wohl meinem realismus geschuldet. und den prioritäten, die ich mir gesetzt habe.
und bei genauer betrachtung ist der spatz in der hand irgendwie auch ganz hübsch.
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yay or nay?

wie oft kommt es vor, dass dir – ohne etwas dafür tun zu müssen – etwas angeboten wird, zu dem du fast nicht nein sagen kannst?
wie oft kommt es vor, dass dir – ohne zu wissen, warum – dein bauch ein „ja“ sendet, auf dass der kopf nur ein „aber da muss doch irgendwo ein haken dran sein“ einwerfen kann?
wie oft kommt es vor, dass dir – weil du einfach so bist, wie du bist – die angst vor der eigenen courage das leben schwerer macht, als es ohnehin schon ist?
man fügt der lebenslänge durch sorgen keine elle hinzu.
und doch gibt es so viel zu bedenken…
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deceptacon

ich fühle nichts.
und doch geht mir alles unter die haut.

i don’t feel a thing.
yet everything gets under my skin.

ich sehe vieles.
und nehme doch nichts wahr.

there’s much my eyes can see.
yet little i perceive.

ich höre, was man zu mir sagt.
und verstehe doch kein wort davon.

i can hear what i am told.
yet but a few words i decode.

ich stehe neben mir.
und weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

i am not my usual self.
will tears or laughter help?

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